Bei all der Entspannung sollte man aber auch nicht die Sicherheit vergessen.
Klar macht es Riesenspaß, das Haus oder die Wohnung weihnachtlich zu schmücken, aber wir sollten immer im Auge behalten, dass das alles Dinge sind, die für unsere Hunde nicht zum alltäglichen Leben gehören.
Der Weihnachtsbaum zum Beispiel ist etwas sehr Interessantes für unsere Hunde. Wann hat man schließlich schon mal einen Baum im Haus :-)
Deshalb achtet darauf, dass der Baum sicher steht und nicht bei der ersten heimlichen und vorsichtigen Schnuffelattacke umfällt.
Gerade bei jungen Hunden verlocken Lametta und glitzernde Kugeln, die in Nasen- und Pfotenreichweite stehen, zum Spielen.
Also lieber darauf verzichten oder den Baum so schmücken, dass er unten herum etwas „nackig“ ist.
In dem Zusammenhang ist auch nicht zu vergessen, dass der Weihnachtsschmuck auch Verletzungsrisiken birgt.
Viele Hunde sind neugierig und schauen auch gerne aus dem Fenster, genauso gerne besprühen wir Menschen zur Winterzeit die Fenster mit Dekospray.
Auch hier ist Vorsicht geboten, da beim Ablecken Vergiftungsgefahr droht.
Ebenso sollten Weihnachtsstern und Co. außer Reichweite unserer Schnuppernasen stehen, denn auch hier ist Gefahr in Form von Vergiftung im Verzug.
Da beim Weihnachtsbaum oft Zusätze ins Gießwasser getan werden, damit wir auch bis in den Januar hinein einen schönen Baum haben, sollte man auch hier den Vierbeiner im Augen behalten, damit er es nicht als zusätzliche Wasserquelle für sich entdeckt.
Dass Truthahn, Festtagsbraten, Schokolade und Co. für unsere Vierbeiner nichts sind, muß eigentlich nicht extra erwähnt werden.
Da ist es besser, ein schönes Kalbsunterbein für die Feiertage zu besorgen, an dem der Hund sich gütlich tun kann.
Hat man die Weihnachtsfeiertage geschafft, naht im schnellen Schritt auch schon Silvester.
Leider für viele Haustiere, egal ob Hund oder Katze, einer der schlimmsten Tage des Jahres!
Wer jetzt beim Lesen auf DEN Tipp wartet, den müssen wir leider enttäuschen…
Was man auf jeden Fall machen sollte, ist, seinen ängstlichen, unsicheren Hund an den Tagen um Silvester nicht ungesichert laufen zu lassen.
Ableinen sollte man ihn nur dort, wo nicht geknallt wird, oder in einem gesicherten Auslauf.
Hat er Angst und zittert am ganzen Körper, dann sollte man ihn keinesfalls ignorieren.
Ein einfaches und ruhiges Anfassen/Handauflegen, ihm zeigen, dass man da ist, gibt ihm die Sicherheit, die er braucht.
Will er weg und rennt in der Wohnung herum, um sich ein Versteck zu suchen, dann kann man ihm eine Höhle bauen, die Rollläden herunterlassen, sich zu ihm setzen und so tun, als ob es das Normalste von der Welt wäre, was da gerade passiert.
Wir haben hier mal ein paar Ideen gesammelt, die einigen Usern aus unserem Forum an „dem“ Tag des Jahres, vor dem sich viele Hundehalter so fürchten, schon geholfen haben.
- Dem Hund eine Höhle bauen und ihn dann entweder in Ruhe lassen oder ihm Gesellschaft leisten
- Den Hund ins Auto packen und einfach durch die Gegend fahren, vorzugsweise dorthin, wo nicht geknallt wird (Autobahn etc.)
- Mit dem Hund während der Böllerei spielen bis der Arzt kommt, denn das lenkt ihn ab
Ein anderer Weg sind Medikamente vom Tierarzt.
Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass die meisten Medikamente den Hund körperlich oder geistig „lähmen“.
Es ist für den Hund sehr schlimm, wenn er wegrennen und flüchten will, es aber körperlich nicht kann und er so völlig schutzlos der „Gefahr“ ausgesetzt ist und sie dennoch bewusst miterlebt.
Als Alternative kann man auch Bachblüten einsetzten, die aber in jedem Fall von einem Therapeuten zusammengestellt werden sollten.
Wenn man diese kleinen Tipps beherzigt, werden es für alle Beteiligten schöne und entspannte Festtage.
|